|
so zu sagen
Novi Sad
| 13-07-2006 (Benno) |
Bin gestern in Novi Sad (Serbien) angekommen. Die Fahrt durch Kroation war, je mehr ich mich der Grenze zu Serbien naehrte, gepraegt durch die Erinnerungen an den Krieg 1991-1995. In Osijek und Vukovar sind die Spuren an den Haeusern noch gut sichtbar, obwohl insbesondere Osijek heute eine recht attraktive Stadt ist, mit schoenen Plaetzen, von denen Basel nur traeumen koennte. Hier in Novi Sad ist vom Krieg kaum etwas sichtbar, im Gegenteil, die Fussgaengerzone laedt mit den zahlreichen Strassencafes zum verweilen ein. Kaum vorstellbar, dass alle drei Bruecken, welche ueber die Donau fuehren erst vor sieben Jahren (April 1999) durch die amerikanischen Angriffe zerstoert wurden. Den Weg ueber die Grenze von Kroatien nach Serbien fand ich allerdings nur dank der Karte, kein Wegweiser fuehrt von Kroatien nach Serbien, und das kroatische Geld werde ich hier wohl privat wechseln muessen. Die offiziellen Wechselstuben akzeptieren das kroatische Geld nicht. |
|
Klagenfurt
| 05-07-2006 (Benno) |
Bisher kann ich wirklich nicht klagen. Seit ich Basel verlassen habe, bewegte ich mich grossmehrheitlich auf Radwegen. Was gibt es schöneres für einen Cyclotourist wie mich. Besonders erwähnenswert ist der Abschnitt zwischen Brixen (Italien) und Lienz (Österreich). Diese Strecke ist einfach fantastisch, sowohl landschaftlich, als auch was die Radwege betrifft. Einfach vorbildlich! |
|
Müstair
| 30-06-2006 (Benno) |
Letzter Halt in der Schweiz. Die Fahrt über Flüela- und Ofenpass war einfach sensationell. Kurz vor Klosters bemerkte ich, dass der Flüelapass gesperrt war. Ich erkundigte mich bei einem Strassenarbeiter nach dem Grund der Sperrung. Eine Brücke sei unterspült worden, nach dem Unwetter vom Samstag, aber mit dem Velo sollte ich rüberkommen, vielleicht müsse ich ein Stück schieben. Die Gastwirtin in Klosters sprach dann von einer Rüfe (Steinlawine), die auf die Strasse niederging, aber am selben Abend sollte die Strasse wieder offen sein. Tönt auch gut, vielleicht komme ich vorher noch ganz ohne Verkehr durch. Beim Aufstieg nach Davos erteilte mir ein Mitarbeiter des kantonalen Tiefbauamtes dann auch noch eine Sonderbewilligung, um über den Flüelapass zu fahren. Da konnte also nichts mehr schief gehen. Beim Beginn der Passstrasse treffe ich noch zwei Medizinstudenten aus Basel, welche ebenfalls mit dem Fahrrad, aber ohne Gepäck über den Pass fahren werden.
Während den zweieinhalb Stunden bis zur Passhöhe überholte mich dann auch tatsächlich nur ein Fahrzeug (die Wirtin des Restaurants auf der Passhöhe, zwei Radfahrer kommen mir entgegen und ein Fahrzeug des Tiefbauamtes. Ansonsten gehörte der ganze Flüelapass mir alleine, ohne Autoabgase, ohne Verkehrslärm, ohne Angst zu haben von einem Raser von der Strasse geschubst zu werden. Danke!!!!
Dass das Restaurant auf der Passhöhe dann trotzdem schon geöffnet war, und mir ein Rivella servierte, das war dann nur noch das Tüpfchen auf dem i.
Eine halbe Stunde vor der Wiedereröffnung war ich wieder unten angekommen.
Der Ofenpass war verregnet, aber auch nicht sonderlich verkehrsreich. Heute und morgen geniesse ich nochmals zwei Tag in der Schweiz, bevor es weitergeht. |
|
Landquart
| 27-06-2006 (Benno) |
Nach drei wunderschönen Tagen in Begleitung von Rebekka, war ich heute erstmals alleine unterwegs. Freue mich darauf, morgen früh den ersten Teil der Alpen zu bezwingen... |
|
|
|